SVABU News
    
 

7. Juli 2016

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Juli-News vom SVABU

 
 

Sparen in der Berufsbildung

Daniel Thommen, Präsident Berufsbildung Schweiz BCH/FPS

Allein St. Gallen, Luzern, Zug und Basel-Land schnüren Entlastungspakete von 967,8 Millionen Franken, gültig bis 2018/19, und weitere Kantone werden folgen.

Was heisst das jetzt für die Berufsbildung?

Eigentlich mehr oder weniger überall dasselbe: Klassengrössen optimieren, Schulstandorte zusammenlegen, Förderbeiträge für schwächere Lernende kürzen, Unterrichtspensen erhöhen oder gar Schulen zwangsschliessen. Einsparungen fussen immer auf einer sehr kurzfristigen Denkweise. Der Spareffekt ist selten nachhaltig.

Optimierung von Klassengrössen

Das letztlich verfolgte Ziel ist ein Stellenabbau. Die Frage, ob man dadurch den wachsenden Herausforderungen im Lehrerberuf, durch immer heterogenere Klassen, immer anspruchsvollere Wissensvermittlung, dem schnellen Wandel sowie Herausforderungen durch immer häufiger auftretende sozialauffällige Lernende, gerecht wird, kann getrost mit Nein beantwortet werden.

Kürzung von Fördermassnahmen

Auch der Trugschluss mittels Kürzungen von Fördermassnahmen liesse sich nachhaltig sparen, greift zu kurz. Wenn die nötigen Ressourcen gekürzt werden, fallen immer mehr Lernende durch die Qualifikationsraster. Es ist ein Widerspruch, eine Quote von 95% erfolgreicher Lehrabschlüsse zu fordern und gleichzeitig die notwendigen Ressourcen zusammenzustreichen.

Zum Schluss noch dies:

Sparen heisst per Definition Geld auf die Seite legen, um es später zu investieren. In der Berufsbildung wird nicht gespart, sondern abgebaut. Je mehr in der Berufsbildung abgebaut wird, desto eher werden die Sparmassnahmen zum Totengräber des dualen Systems. Wenn wir die Qualität nicht mehr halten können, wird das System mit den drei Lernorten Betrieb, Berufsschule und ÜK zum Modell in der Sackgasse.

Der SVABU wird sich mit einem Brief an alle entsprechenden Ämter der betroffenen Kantone wenden und auf die oben erwähnten Folgen dieser angesagten Sparpolitik hinweisen.

Ambassadorentreffen

Am Freitag, dem 24.6.2016, traf sich der SVABU-Vorstand zum ersten Mal mit interessierten Ambassadoren zum «Ambassadorenhalbtag» in Olten. Inhalt des Treffens bildeten die Veröffentlichung der Revisionsempfehlungen zum Rahmenlehrplan ABU und das im Entstehen begriffene Kommunikationskonzept des SVABU. Es ist uns wichtig, dass unser Vorgehen und unsere geplanten Schritte von unseren Mitgliedern getragen werden. Mit solchen Treffen ist es dem Vorstand möglich wichtige Rückmeldungen zu erhalten und die Ambassadoren haben die Möglichkeit direkt ihre Anliegen gegenüber dem SVABU zu äussern.

Umrahmt wurde der Anlass von einem kleinen Marktplatz, in dem Lehrmittelverläge ihre neusten Produkte präsentierten. Es durfte gefachsimpelt und geschmökert werden.

Ein geselliges Nachtessen beschloss dann den fruchtbaren Abend. Der SVABU dankt allen anwesenden Ambassadoren für ihren Einsatz! Bis zum nächsten Mal.

Falls du Interesse hast, SVABU-Ambassador/-in deiner Schule zu werden, darfst du dich gerne bei uns melden. Deine Aufgabe besteht darin, wichtige Informationen ans ABU-Team weiterzuleiten und wir sind natürlich sehr dankbar, wenn du bei neuen Lehrpersonen die Werbetrommel für uns rührst.

Schweizerischer Verband für allgemeinbildenden Unterricht

Mathias Hasler

Caritas Lehrmittel «goldene Regeln im Umgang mit Geld» komplett

Caritas lancierte im März 2014 die kostenlose App «Caritas My Money», mit der Jugendliche ein passgenaues Budget erstellen und ihre Ausgaben einteilen können. Seit einem Jahr sind zusätzlich die Lehrmappen im Rahmen der von Caritas entwickelten goldenen Regeln im Umgang mit Geld verfügbar. Darin sind auch Anregungen zum Einsatz im Unterricht enthalten, die Caritas mit Unterstützung von Fachleuten des allgemeinbildenden Unterrichts für die Lehrpersonen an den Berufsfachschulen entwickelt hat. Alle Instrumente zu diesen Lehrmitteln können unter www.goldene-regeln.ch kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden. Für Fragen steht Ihnen der Leiter der Fachstelle Schuldenberatung von Caritas Schweiz, Martin Abele unter 041-419 23 44 zur Verfügung.

E-Books neu mit verlinkten Gesetzesartikeln zum Bundesrecht im Web

Die E-Books der Fuchs-Lehrmittel des Orell Füssli Verlags sind für Sie weiterentwickelt worden. Neu sind alle Gesetzesartikel mit der Systematischen Sammlung des Bundesrechts (SR) verlinkt. Diese Sammlung ist seit 2016 nur noch in elektronischer Form rechtsverbindlich. Klicken Sie im E-Book einfach auf den Gesetzesartikel und Sie kommen direkt auf die entsprechende Stelle im Internet. Den E-Book-Code und eine Anleitung zur Freischaltung finden Sie im Grundlagenbuch «Aspekte der Allgemeinbildung».

 
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